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Urlaub mit Hund in Großbritannien nach dem Brexit

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Gastbeitrag – Nach Ablauf der Brexit-Übergangsphase hat das Vereinigte Königreich die EU endgültig verlassen und ist nun raus aus dem Binnenmarkt und der Zollunion. Wenn man ein paar Vorkehrungen trifft, muss man aber nicht auf den Urlaub mit Hund in Großbritannien verzichten. Die gute Nachricht vorweg: Es ist alles halb so wild, denn die Reisebestimmungen für Hunde aus EU-Mitgliedsstaaten haben sich nicht geändert.

Welche Regeln für Reisen mit Hund nach dem Brexit?

Nach wie vor darf man mit höchstens fünf Tieren einreisen. Ausnahmen gelten, falls die Hunde an Wettbewerben und Ausstellungen teilnehmen. Listenhunde wie Pit Bull Terrier, Japanischer Tosa, Dogo Argentino und Fila Brasileiro kann man allerdings nicht nach Großbritannien mitnehmen.

Genau wie vor dem Brexit darf man nur über eine offizielle Reiseroute wie den Eurotunnel, die Fähren aus Holland und Frankreich oder per Flugzeug einreisen, falls man ein Haustier dabei hat. Dadurch soll verhindert werden, dass Tiere unbemerkt, zum Beispiel auf einem privaten Boot, ins Land gebracht werden und Krankheiten einschleppen. Eine komplette Liste der offiziellen Reiserouten findet man auf der Website der britischen Regierung.

Großbritannien ist hundefreundlich und damit gut geeignet für einen Urlaub mit Hund

Großbritannien ist hundefreundlich und damit gut geeignet für einen Urlaub mit Hund

Wie in Deutschland gilt auch in England, Schottland, Wales und Nordirland eine Verkehrssicherungspflicht für Hunde im Auto. Falls man es noch nicht gemacht hat, sollte vor dem Urlaub mit Hund eine Hundebox oder ein stabiles Hundegitter wie der Travall Guard im Auto montiert werden. Von einem Hundegurt ist eher abzuraten, da diese Produkte in ADAC-Crashtests schlechter abgeschnitten haben als Boxen und Gitter.

Welche Impfungen und Dokumente sind für einen Urlaub mit Hund in Großbritannien erforderlich?

  • Zunächst muss der Hund einen Mikrochip haben. Die Chipnummer wird bei der Einreise kontrolliert.
  • Mindestens 21 Tage vor der Einreise muss eine Tollwutimpfung verabreicht worden sein, damit ein ausreichender Schutz besteht. Auffrischungsimpfungen sind dann gültig, wenn sie in den vorgeschriebenen Intervallen stattgefunden haben.
  • Zwischen 24 und 120 Stunden vor der Ankunft in Großbritannien muss ein Mittel gegen Bandwürmer (Echinococcus multilocularis) verabreicht worden sein.
  • Der EU-Heimtierausweis gehört unbedingt ins Gepäck – die britische Regierung hat bestätigt, dass dieser auch nach nach dem Brexit anerkannt wird.
  • Außerdem müssen Urlauber eine Erklärung über die nicht-gewerbliche Verbringung von Heimtieren ausfüllen und mitführen.

Großbritannien als hundefreundliches Urlaubsziel

Die Briten lieben Hunde und zwar nicht erst seit dem ersten Corona-bedingten Lockdown im März 2020. So findet man in rund einem Viertel der britischen Haushalte mindestens einen Hund.

Dementsprechend sind auch Restaurants, Pubs, Hotels und der öffentliche Nahverkehr gut auf Hunde eingestellt – in den meisten Bussen und Zügen reisen Vierbeiner sogar kostenlos, solange sie angeleint sind und anderen Passagieren keinen Sitzplatz wegnehmen. Ausnahmen bilden der Eurostar-Zug, der England mit dem Kontinent verbindet, sowie die Fernbusse von Megabus und National Express. Hier dürfen nur Assistenzhunde an Bord.

Nicht nur bei einem Urlaub mit Hund sollte der Vierbeiner im Auto gut gesichert sein.

Nicht nur bei einem Urlaub mit Hund sollte der Vierbeiner im Auto gut gesichert sein.

Wer hundefreundliche Unterkünfte sowie Pubs, Restaurants oder Hundestrände sucht, kann auf der Website des Online-Magazins DogFriendly einfach eine Stadt beziehungsweise Region eingeben und bekommt verschiedenste Ergebnisse angezeigt.

Insgesamt sind dort über 50.000 Unternehmen und Ausflugsziele gelistet. Die Einträge zu Hotels und Übernachtungsmöglichkeiten geben außerdem an, wie viele Hunde mitgebracht werden können, welche Kosten pro Tier anfallen, ob sich die Hunde allein im Zimmer aufhalten dürfen und ob die Hotelbetreiber selbst auch Hundehalter sind.

Urlaubsziele mit dem höchsten Anteil an tierfreundlichen Unterkünften sind Küstenstädte, die idyllische Spaziergänge sowie Badespaß an Hundestränden ermöglichen. Besonders zu empfehlen sind die Regionen Cornwall, der Norden von Wales sowie die schottische Isle of Skye, denn hier gibt es besonders viele naturbelassene Landschaften, malerische Fischerdörfer und interessante Orte am Wasser.

In großen Städten wie London, Edinburgh oder Manchester ist es schwieriger, Unterkünfte zu finden, in denen Hunde willkommen sind, aber ein paar Angebote gibt es schon.

An wen kann ich mich wenden, wenn ich weitere Infos benötige?

Die britischen Behörden haben die Informationen auf ihrer Website Ende Dezember überarbeitet, sodass man dort aktuelle Informationen zur Einreise mit Hunden, Katzen und Frettchen findet. Bei speziellen Fragen kann man außerdem eine Email an pettravel@apha.gov.uk schreiben.

Vielen Dank

Ich bedanke mich herzlich für diesen Gastbeitrag bei Sarah. Bei ihr dreht sich auch beruflich Vieles rund um den Urlaub mit Hund, denn sie arbeitet bei Travall, eine der weltweit führenden Marke für fahrzeugspezifische Hundegitter und Kofferraumteiler. Neben den Kernprodukten, dem Travall Guard und Divider vertreibt das Unternehmen hochwertige Heckgitter, Fußmatten, Kofferraumwannen, Einstiegsleisten und Ladekantenschutz für rund 1.250 Automodelle. Das Autozubehör ist ideal für Hundebesitzer, Familien, Sportler, Outdoor-Begeisterte und alle, die sperrige, schmutzige oder nasse Gegenstände transportieren müssen. Alle Produkte sind genau auf das jeweilige Fahrzeugmodell zugeschnitten und können ganz leicht zu Hause montiert werden.

Der Beitrag Urlaub mit Hund in Großbritannien nach dem Brexit erschien zuerst auf HundeReisenMehr.


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